INI:ROCK 19

28. Dezember 2019
IVORY The Rockband | Hobo at the Railroadstation

Neue Impulse bei altbewährter Rezeptur

Anstatt zu Weihnachtsmusik zu schunkeln, wurde am Samstagabend im Trio Bad Essen zu Rockmusik getanzt. Ivory und Hobo at the Railroadstation (HATRS) konnten rund 70 Zuschauern, die zwischen den Feiertagen Lust auf Musik der härteren Art hatten, den passenden Soundtrack liefern.

„Wir fühlen uns in der Annahme bestätigt, dass es nach den Weihnachtsfeiertagen viele Musikfans gibt, die etwas gegen die Feiertagslethargie unternehmen wollen“, freut sich unser Vorstandsvorsitzende Jannik Oberdiek. „Ich denke, dafür hatten wir beim INI:Rock 19 genau die richtigen Bands im Trio, die allein von sich aus schon viele Fans ziehen konnten.“

Mischung aus Blues- und Hard Rock

Mit viel Dampf eröffneten Hobo at the Railroadstation den Abend. Ihre Mischung aus Blues- und Hard Rock kannte nur eine Richtung: Nach vorne! Kraftstoff für den Hobo-Sound war dabei vor allem die Mischung aus dem röhrenden und kraftvollen Gesang von Frontmann Marius Krausse und die einprägsamen Riffs von Gitarrist Dennis Athmer.

„Erschreckend gut“ abgeliefert

Zum ersten Mal spielte das Rockquartett auch den Song „21 Days“. Der soll auf ihrem nächsten, für 2020 geplanten Album erscheinen. Die Band zeigte sich zufrieden: „Der Song hat erschreckend gut geklappt. Bei der Generalprobe haben wir uns noch ein bisschen verhaspelt“, so Sänger Marius Krausse. Nicht unbedingt typisch für die Musikrichtung Hard Rock ist der Text des Songs, in dem es nicht um Frauen oder Drogen geht, sondern in dem gesellschaftliche Probleme wie beispielsweise Angriffe auf Rettungskräfte thematisiert werden. „Deshalb hat es mich umso mehr gefreut, dass der Song heute beim Publikum sehr gut ankam“, erklärt Krausse.

Ivory covern sich selbst

Ein neues Album möchte auch Ivory dieses Jahr herausbringen. Einige Kostproben davon bekamen auch die Zuschauer zu hören, aber auch für die Bandmitglieder selbst sollte der Auftritt spannend werden: „Wir haben uns heute im Prinzip selbst gecovert“, so Gitarrist und Sänger Klaus Hamacher. „Denn unseren neuen Song „Falling“ haben wir als Band nie am Stück durchgespielt, sondern immer nur einzelne Fragmente des Songs einzeln aufgenommen. Es wusste zwar jeder, was er spielen muss – allerdings wussten wir nicht, wie sich der Song live anhören würde.“ Das Publikum zeigte sich zufrieden und applaudierte fleißig.

Den Songs Zeit zum Entfalten geben

Insgesamt bot Ivory eine große Vielfalt an Liedern: Gefühlvolle Balladen, Rockhymnen oder auch klassische Heavy Metal-Songs. Großen Wert legte die fünfköpfige Band dabei auf den Songaufbau: Oft gaben sie durch lange Intros dem Lied Zeit, sich voll zu entfalten, um dann in epischen Refrains das Publikum abzuholen. Dazwischen und danach hatten alle Bandmitglieder, insbesondere Gitarrist Ralph Locker, Zeit, auf ihren Instrumenten virtuose Soli abzuliefern.

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