INI:ROCK 20
11. Februar 2023
InStead | Kilkenny Duo
Am 11.02.2023 brachten das Kilkenny Duo und die Pop-/Rock-Coverband „InStead“ die Zuschauer im TriO zum Tanzen und sorgten für eine ausgelassene Stimmung bei der 20. Auflage der Konzertreihe INI:Rock. „Wir hätten uns kein schöneres Jubiläumskonzert vorstellen können“, resümiert unser Vorstandsvorsitzender Ben Strebe den Abend.
Seit über einer Dekade laden wir, der Musik:INI e.V., alle Musikfans zu ihren Konzerten ein. Unser Credo: Die Musikkultur durch bezahlbare Veranstaltungen aufwerten, bei denen die Freude an der Musik im Vordergrund steht. „Das Konzert hat einfach sehr viel Spaß gemacht. Sowohl uns als Veranstalter als auch den Bands wie den Gästen“, sagt Ben. Damit sei das Hauptziel einer solchen Veranstaltung bereits erreicht. Dies ist auch vor allem den Bands zu verdanken – sie sorgten für reichlich Andrang im TriO. Da es sich sowohl beim Kilkenny Duo als auch bei InStead um zwei Bands handelt, die im Altkreis verwurzelt sind, fiel es ihnen leicht, ein großes Publikum zu mobilisieren.
Den Abend eröffnete das Kilkenny Duo in typischer Kilkenny-Manier: Sie animierten das Publikum zum Mitmachen und spielten virtuos irische wie schottische Folksongs. Ein wichtiger Bestandteil ihrer Shows sind die zahlreichen Anekdoten, die Jascha Kemper zwischen den Songs erzählt. Mal sind es Hintergrundgeschichten zu den Songs, die sie spielen, mal Erlebnisse, die sie mit den Bands oder Veranstaltern teilen. So konnte sich Kemper daran erinnern, dass er zum ersten Mal mit einer Band im Keller von Werner Schulte, Schlagzeuger von InStead, probte. Das Bemerkenswerte an Kemper ist, dass er während des Konzerts in viele verschiedene Rolle springen kann: Sei es, dass er als Rhythmusgitarrist eher in den Hintergrund tritt, als Lead-Banjospieler frickelige Soli auf das Griffbrett zaubert oder als Publikums-Animateur fungiert. Durch diese Vielseitigkeit machte er vergessen, dass das Kilkenny Duo logischerweise nicht die Vielfalt an Instrumenten bieten kann wie die Kilkenny Band, die mit vier Multi-Instrumentalisten auftritt. Auch wenn Sängerin und Bodhrán-Spielerin Julie Ann Cimino-Boyle im Vergleich zu Kemper seltener als Animateurin in Erscheinung trat, so überzeugte sie das TriO-Publikum mit ihrem passionierten Gesang.
Nachdem das Kilkenny Duo die Zuschauerinnen und Zuschauer aufgewärmt hatte, betraten InStead die Bühne. Mit im Gepäck hatten sie eine vollgepackte Setlist mit Songs aus unterschiedlichen Genres und unterschiedlichen Genres: von Funk-Songs aus den 1960ern bis zu Pop-Balladen aus den 2010ern. Diese Reise durch die unterschiedlichen Musikstile hielt also genügend Stopps für alle jede und jeden Musikbegeisterten bereit.
InStead gelang es direkt, die Zuschauerinnen und Zuschauer zum Tanzen zu bringen und eine Energie freizusetzen, die sich dann auf die Bühne übertrug. „Es war wie ein Heimspiel für uns“, erzählt Sängerin Jule Heilen. „Es hat einfach unfassbar viel Spaß gemacht, hier aufzutreten.“ Den Spaß merkte man allen Bandmitgliedern direkt an. Besonders die beiden Vokalisten Jule Heilen und Kai Knake holten alles raus, was ihre Lungen hergaben. Zurecht wurden sie mit Applaus und Komplimenten aus dem Publikum dafür belohnt.
Ebenso wichtig für den Sound von InStead war die Rhythmusgruppe. Werner Schulte fungierte als Rückgrat der Band und legte an den Drums die Basis für jeden Song. Besonders durch seine dynamische Spielweise wusste er, jeden Song angemessen zu begleiten – und an bestimmten Stellen Highlights zu setzen. Die gleiche Philosophie verfolgten auch seine Kollegen von der Tasten- und Saitenfraktion: Sie sorgten für die Grundstimmung des Songs und wussten, ihr musikalisches Können in ausgewählten Solopassagen einzusetzen. Obwohl sie durch die Corona-Pandemie so wie viele andere Bands auf Live-Auftritte verzichten musste, zeigte InStead keinerlei Anzeichen von Nervosität oder mangelnder Routine – im Gegenteil: Die Band wirkte eingespielt, locker und motiviert.